Bill Viola, geboren am 25.Januar 1951 in New York, ist ein amerikanischer Video- und Installationskünstler.

Er war maßgeblich daran beteiligt, dass Video eine bedeutende Form der zeitgenössischen Kunst wurde. Er erschafft Videobänder, architektonische Video-Installationen (zeitgleiches Abspielen mehrerer Bildaufzeichnungen per Videoband auf mehreren Monitoren oder Leinwänden), Sound-Environments (Form des Environments, also der künstlerischen Auseinandersetzung mit der Beziehung zwischen Form und Umgebung), elektronische Musik, Performances und Videoarbeiten für den Flachbildschirm. Seine Arbeiten zeichnen sich durch Präzision und Einfachheit aus und konzentrieren sich auf allgemeine menschliche Erfahrungen, wie Geburt oder Tod. Ihre Wurzeln haben sie in östlicher und westlicher Kunst, die er durch viele Reisen kennengelernt hatte. Er benutzt seine Videos, um das Phänomen der sinnlichen Wahrnehmung und den Weg zur Selbsterkenntnis zu erforschen. Dabei will er ein breites Publikum ansprechen, das die Arbeit und den eigenen persönlichen Weg unmittelbar erlebt.

Ein wichtiger Teil in Bill Violas Leben war schon immer die Musik gewesen. Er macht selber Musik, komponiert aber auch. 2004 beteiligte er sich an der Neuinszenierung von Wagners „Tristan und Isolde“.

Bill Viola erhielt viele Auszeichnungen, z.B. den Polaroid Video Art Award für herausragende Leistungen oder den Medienkunstpreis des Zentrums für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe. Außerdem hatte er bereits zahlreiche Ausstellungen überall auf der Welt, unteranderem im Museum of Modern Arts in New York, 1987.

  

Werke (Auswahl):

„The Sleep of Reason“ (1988)

„The Greeting“ (1995)

„Ocean without Shore“ (2007)

 

 http://www.kettererkunst.de/lexikon/videoinstallation.shtml

http://de.wikipedia.org/wiki/Environment

http://www.billviola.com/biograph.htm